Im Folgenden erinnert sich Ken Jones an seine Zeit in Pilsen und seine Teilnahme an der Befreiung des Brauereikomplexes:

"Meine militärischen Pflichten bei der 16. gepanzerten Division der US-Armee bestanden darin, als Divisionsinformationsoffizier zu dienen, eine wichtige erzieherische Aufgabe während der Ausbildung in Amerika, aber jetzt fungierte ich als eine Art Haus- oder Stabsjournalist. Offiziell gehörte ich zur Headquarters Company, aber niemanden schien es zu interessieren, was ich tat.

Als ich die Einheit ausfindig machte, die den Auftrag hatte, die Brauerei zu befreien, dachte ich, das wäre eine Nachricht wert, und schloss mich dieser Einheit an. Damit konnte ich für die Nachwelt behaupten, dass ich bei der Befreiung der Brauerei geholfen hatte. Die deutschen Soldaten, die wir im Brauereikomplex vorfanden, waren bereit, sich zu ergeben, so dass es fast ein "Non-Event" war. [...]

Mein erster Eindruck von der Tschechischen Republik war, dass ich auf die schönste und glaubwürdigste Landschaft blickte, die ich je gesehen hatte. Die sanften Hügel, die von immergrünen Wäldern gekrönt waren, bildeten den Hintergrund für die wogenden Getreidefelder, auf denen Männer und Frauen den Winterweizen ernteten und ihn auf von Pferden gezogene Heuwagen stapelten. Es war wie ein Gemälde eines Meisters aus dem 18. Jahrhunderts. Als wäre das nicht genug, wirkten die häufigen dunkelgrauen Granitfelsen zwischen dem Weizen wie nachträgliche Gedanken eines Künstlers, der die Perfektion noch verbessern wollte..."

Nach dem Krieg schloss er ein Studium an der American University und der Yale Divinity School ab. Dank der Unterstützung der Stadt Pilsen kehrte Ken fünfmal zu Besuch zurück: 1995, 2000, 2002, 2005 und 2010.