Die gefallenen Soldaten werden auf dem Friedhof folgendermaßen unterschieden: 1653 Soldaten aus dem Vereinigten Königreich, 27 aus Kanada, 10 Australier, 3 aus Neuseeland, 9 aus Südafrika, 53 gefallene Soldaten aus Indien und Pakistan, 109 Unbekannte, ein Russe und eine Gedenktafel für einen gefallenen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg, dessen Grab in den Vorjahren verloren gegangen war.

Der britische Soldatenfriedhof in Salerno wird direkt von der britischen Regierung verwaltet, genauer gesagt von der Commonwealth War Graves Commission, einer Sonderkommission innerhalb der Organisation, in der alle zur britischen Krone gehörenden Gebiete zusammengefasst sind. Der Friedhof wurde von Louis de Soissons, einem englischen Architekten französischer Abstammung, entworfen. De Soissons, der bei der Landung einen Sohn verloren hatte, zeichnete, als sei es seine Pflicht, die Pläne für nicht weniger als fünfzig britische Soldatengräber in Italien, darunter neben dem in Salerno auch die Gedenkstätten in Fiesole, Rom und Cesena. Am 9. September 1943 waren es 23.000 von ihnen. Sie landeten in Paestum - etwas weiter südlich -, um die Operation Avalanche durchzuführen, d.h. die Lawine, die Italien nach dem Waffenstillstand überrollen sollte, der erst am Vortag von Abgesandten des Hauses Savoyen und General Castellano unterzeichnet worden war.

Knapp zweitausend blieben jedoch hier stehen. Briten, Amerikaner, Australier und Neuseeländer. Iren und Schotten, Afrikaner und sogar einige Juden. Alle Altersgruppen, Dienstgrade, militärischen Korps und Qualifikationen. Nicht alle Gräber haben Namen: Einhundertsieben sind bis heute unbekannt. Das vielleicht bedeutendste Grab ist das des Hauptmanns des zweiten Kommandos Henry Valerian George Duke of Wellington, der am 16. September an der Front von Salerno gefallen ist. Auf dem Friedhof befindet sich auch ein kleines Gebäude, in dem die Register der Gefallenen und das Tagebuch für Besucher aufbewahrt werden.