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Historisches Museum der Befreiung

Italien

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Es wurde 1955 gegründet und ist das älteste und bedeutendste Museum des Widerstands in Italien. Es befindet sich im ehemaligen Nazigefängnis in der Via Tasso und spielt eine wichtige Rolle als Garnison im Zentrum von Rom, die die Werte des Antifaschismus, der Demokratie und des Friedens fördert.

Der Palast in der Via Tasso 145-155 wurde 1938-39 von der Familie der Prinzen Lancellotti erbaut und an die deutsche Botschaft in Rom vermietet, die dort ihre kulturellen Büros unterbrachte. Von September 1943 bis Juni 1944 wird er dem Auβenkommandos des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des Sichereitsdienstes (SD) unter der Leitung von Oberstleutnant Herbert Kappler zugeteilt, das offiziell in der Hausnummer 155 untergebracht ist. Die Anpassung an die neuen Anforderungen brachte die Umwandlung der Wohnungen des Hauses Nr. 145 in ein Gefängnis mit sich. 145 in ein Gefängnis.

Fenster wurden zugemauert, die Türen mit Gittern versehen und später die 'Bocche di lupo' [Wolfsmaul] geöffnet, die leicht abschüssige Straße nach draußen mit Friesenpferden abgesperrt. Der Durchgang zu Fuß ist nur mit einem Passierschein in einem schmalen Korridor entlang der Wand des gegenüberliegenden Gebäudes möglich. Während der neunmonatigen Besetzung der Stadt waren dort mehr als 2.000 Gefangene inhaftiert, darunter etwa 400 Frauen.

Am 3. Juni, kurz vor der Ankunft der Alliierten, verließ die SS das Gefängnis und verbrannte den größten Teil der Unterlagen. Sie versuchten auch, die Häftlinge mitzunehmen, schafften es aber nur, etwa fünfzehn von ihnen zu evakuieren. Die anderen wurden am 4. Mai von der Bevölkerung freigelassen. Später wurde der Palast von Evakuierten bewohnt, die ihre Häuser während der Bombardierung verloren hatten. Später verkaufte die Eigentümerin, Prinzessin Ruspoli, die Wohnungen, schenkte aber vier davon dem Staat mit der Auflage, dort ein Museum einzurichten. In dem ehemaligen Polizeipräsidium und Gefängnis der Nazis wurde daraufhin eine teils konservative, teils rekonstruktive Restaurierung durchgeführt.

Das Museum, das auf Initiative eines vom Bildungsminister eingesetzten Sonderausschusses unter dem Vorsitz von Guido Stendardo eingerichtet wurde, entstand zunächst zwischen 1954 und 1955 und wurde am 4. Juni 1955 unter dem Namen Museo storico della lotta di Liberazione [Historisches Museum des Befreiungskampfes] eröffnet.

Eine Neueinrichtung wurde 2013 und dann, nach einer Unterbrechung aus wirtschaftlichen Gründen, 2017 in Angriff genommen. 2017. Riesige Fotografien mit Reproduktionen von Werken von Bruno Munari, Francesco Cretara und Renato Guttuso dienen als Rahmen im Treppenhaus und auf dem Treppenabsatz. Die Wohnung im Erdgeschoss beherbergt den Lehrsaal und den Lesesaal der Bibliothek Guido Stendardo.

Infos

06 7003866 / info@museoliberazione.it