​​Der Flugplatz war Teil der Group Nr. 5 und wurde als Bomberflugplatz der Klasse A klassifiziert. Er verfügte über drei betonierte Start- und Landebahnen und drei Hangars. Die Gemeinschaftsunterkünfte auf dem Flugplatz befanden sich im Südwesten und die Bombenlager befanden sich im Norden.

​Der Flugplatz war auch mit einer frühen experimentellen Version des sog. „FIDO-Systems“ (Fog Investigation and Dispersal Operation) ausgestattet. Sieben große Treibstofftanks pumpten den Treibstoff in zwei Treibstoffleitungen auf beiden Seiten der Start- und Landebahn. Wenn die offenen Flammenbrenner entlang der Hauptbahn entzündet wurden, stieg der Nebel durch die Hitze auf und verschwand. Das wiederum würde die Start- und Landebahnen beleuchten und deutlich sichtbar machen.

Ab November 1943 operierte die Staffel Nr. 106 mit ihren Lancastern vom Flugplatz aus und blieb bis nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hier stationiert. Während dieser Zeit absolvierte ein Flugzeug, die Lancaster JB663 ZN-A, mit dem Kosenamen „King of the Air“, insgesamt 111 Bombeneinsätze. Nicht weniger als 267 Auszeichnungen für ihre Tapferkeit, darunter sogar ein Victoria-Kreuz, wurden an Männer der Staffel vergeben. Sergeant Norman Cyril Jackson erhielt das Victoria-Kreuz, die höchste Auszeichnung für Tapferkeit, nach einem Einsatz in Schweinfurt in der Nacht vom 26. auf den 27. April 1944, als er auf dem Flügel eines Flugzeugs mitten im Flug kletterte, um ein Feuer zu löschen, das durch einen Angriff von deutscher Seite ausgelöst wurde.

Neben den Begrenzungswegen, die den Flugplatz bildeten, sind auch Teile der Start- und Landebahn bis heute erhalten und öffentlich zugänglich. Einige der Gebäude gibt es noch heute, einschließlich des Wachturms, den du sehen kannst, wenn du durch die Straßen fährst. Das Metheringham Airfield Visitors Centre befindet sich auf der Westseite des ehemaligen Flugplatzes. Ein Denkmal für die Staffel Nr. 106 befindet sich auf der Ostseite entlang der Begrenzungswege.