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Josef Mohren entschärft freiwillig die Minen vom Ravelsberg und bergt die Toten. Eine lebensgefährliche Arbeit. Dem amerikanischen Historiker Saul Padover führt Interviews und erzählt Josef aus seinem Leben.
Beeinflusst durch seinen Vater gründete er mit 16 eine kommunistische Jugendgruppe. Es folgte eine Verhaftung und ein Gefängnisaufenthalt. Nach seiner Freilassung schloss Mohren sich dem Aachener Kampfbund gegen Faschismus. Seit Kriegsbeginn verfolgt er mit gleichgesinnten Freunden die Geschehnisse über BBC Radio. Ihn fasziniert die unumwundene Berichterstattung, die auch dazu auffordert keine Mithilfe für die Kriegsmaschinerie Hitlers zu leisten. Daraufhin beschließt Josef, im Bergwerk Gouley nur noch in der Materialausgabe zu arbeiten, um sich so der Kohleförderung und seiner Einberufung zu entziehen.
17. November 1944 ist der Ravelsberg übersät mit Minen. Hier beginnt Josef Mohren mit der Bergung toten amerikanischen Soldaten. Er ermöglicht ihnen ein ehrenwertes Begräbnis. Für ihn verkörpern sie Idealismus und kompromisslosen Einsatz für Freiheit. In den ersten drei Wochen barg er zunächst 32 amerikanische Soldaten, schließlich aber auch 132 deutsche umgekommene Soldaten. Josef Mohren überlebt und wird Hilfspolizist, um mitzuhelfen jeden neu aufkommenden Faschismus zu verhindern.
Adresse
Ravelsbergerstrasse 100, 52146 Würselen