Das erste Museum seiner Art in Luxemburg, das Museum der Ardennenschlacht in Wiltz, wurde 1970 in der alten Burg der Stadt eröffnet. In enger Verbindung mit dem Nationalen Brauereimuseum und dem Museum der Gerbereiindustrie ist das Ardennenmuseum ein wichtiger Meilenstein in der langen Geschichte der Stadt Wiltz.

Auf zwei Etagen können auf mehr als 170 Quadratmetern Ausstellungsfläche zahlreiche authentische Ausrüstungsgegenstände der damaligen US-Armee und der deutschen Wehrmacht besichtigt werden. Neben der einzigartigen Fülle an Dokumenten, Fotos, Ausrüstungsgegenständen und Waffen wird das unermessliche Leid der Zivilbevölkerung und das schreckliche Schicksal der Soldaten auf beiden Seiten objektiv dargestellt.

Von besonderem Interesse sind die Dioramen, die das herzliche Zusammenleben der Wiltzer Bevölkerung mit den US-Soldaten zeigen, die im Dezember 1944 eine Nikolausfeier für die Kinder organisierten.

Ebenfalls zu sehen sind: das Hauptquartier des letzten Stadtkommandanten, Oberst Daniel Strickler, der sich am 19. Dezember 1944 aus Wiltz zurückziehen musste; die verzweifelte Verteidigung der Stadt durch die US-Militärkapelle; Darstellungen von leidgeprüften Zivilistinnen und Zivilisten, die zum Dank für ihr Überleben ein Gelübde verfassten, das "Fatima-Denkmal" in den Ruinen zu errichten und eine dramatische Schilderung des mörderischen Stellungskrieges am Schumanns Eck, wo der Vormarsch nach Hohenfels durch US-General George S. Pattons 3. Armee drei Wochen lang in der Nähe von Wiltz behindert wurde.

Informationenzu den Besuchszeiten und Anfragen für mehrsprachige Führungen für Gruppen erhalten Sie beim Tourismusverband (Syndicat d'Initiative et de Tourisme) von Wiltz.