Luxemburg
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Die offiziell als "Monument du Souvenir" (Erinnerungsdenkmal) bezeichnete "Goldene Dame" auf dem Platz der Verfassung in der Stadt Luxemburg wurde im Mai 1923 zum Gedenken an die Luxemburger errichtet, die sich als Freiwillige in den alliierten Armeen gemeldet hatten und im Ersten Weltkrieg gefallen waren.
Am 20. Oktober 1940 wurde das Denkmal von den nationalsozialistischen Besatzungstruppen abgerissen und erst 1984/1985 durch umfangreiche Restaurierungsarbeiten in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Heute symbolisiert es die Freiheit und den Widerstand des luxemburgischen Volkes. Es ist die militärische Gedenkstätte für Luxemburger, die als Freiwillige in den alliierten Armeen und als Mitglieder von UN-Missionen dienten.
Das am 27. Mai 1923 eingeweihte Erinnerungsdenkmal, besser bekannt als 'Gëlle Fra' (Goldene Dame), befindet sich gegenüber der Residenz des französischen Botschafters. Das Denkmal erinnert an die Teilnahme luxemburgischer Freiwilliger an den alliierten Armeen während des Ersten Weltkriegs. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Denkmal von den Nazi-Besatzungsbehörden abgerissen. Seiner endgültigen Zerstörung am 21. Oktober 1940 waren drei Tage lang Proteste zahlreicher Luxemburgerinnen und Luxemburger vorausgegangen. Unter ihnen befanden sich auch viele Studenten des nahe gelegenen Athenäums. Ein Sondereinsatzkommando der Gestapo reagierte daraufhin mit brutalen Verhaftungen. Über 60 Demonstrierende wurden in die Villa Pauly gebracht und anschließend verprügelt und verhört.
Nach dem Krieg verzögerte sich der vollständige Wiederaufbau der 'Gëlle Fra' aus verschiedenen, hauptsächlich aus finanziellen, Gründen. In den 1950er Jahren wurde die Rekonstruktion des Sockels mit den beiden Soldaten nach langen Diskussionen abgeschlossen. In den Jahren 1984/1985 wurde das Denkmal in seiner ursprünglichen Form rekonstruiert. Auf dem Sockel des Denkmals befinden sich vier kleine Tafeln, die zur Erinnerung an die Zerstörung angebracht wurden.
Das Denkmal wurde von dem luxemburgischen Bildhauer Claus Cito aus Niederkerschen entworfen. Das Denkmal stellt eine vergoldete weibliche Figur auf einem steinernen Obelisken dar, die in ihren ausgestreckten Händen einen Lorbeerkranz hält. Auf dem Boden sind zwei junge Soldaten zu sehen, von denen der eine sitzt und um den anderen trauert, der ausgestreckt und tot ist. Heute symbolisiert das Denkmal die Freiheit und den Widerstand des luxemburgischen Volkes. Es ist auch die militärische Gedenkstätte für die Luxemburger, die sich als Freiwillige in den alliierten Armeen gemeldet und ihr Leben für die Unabhängigkeit Luxemburgs in den beiden Weltkriegen, im Spanischen Bürgerkrieg, im Koreakrieg, und als Mitglieder von UN-Missionen gegeben haben.
Adresse
Place de la Constitution, Luxembourg City, L-1143, Luxembourg