Geschichte

Gendt in der Schusslinie

Niederlande

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Während der Operation Market Garden gelang es den Alliierten nicht, die Rheinbrücke von Arnheim zu erobern. Ihr Vormarsch geriet in der Over-Betuwe ins Stocken. Danach verlief die Frontlinie hauptsächlich entlang der Linge. Das Dorf Gendt blieb bis April 1945 besetzt und litt sehr darunter.

Auf Befehl der deutschen Besatzer mussten am 9. Oktober 1944 alle Bewohner von Gendt Haus und Hof verlassen. Die Bewohner, die sich zumeist in Luftschutzkellern aufhielten, begaben sich auf eine gefährliche Flucht über die Pannerdener Fähre in unbekanntes, besetztes Gebiet.

Das verlassene Gendt wurde Teil des "Niemandslandes", einer leeren Fläche zwischen den deutschen und alliierten Linien. Erst am 2. April 1945 starteten die Alliierten die Operation Zerstörer, die Säuberung des östlichen Teils der Over-Betuwe. Ab Juni 1945 konnten die Evakuierten endlich in ihre stark zerstörten und oft unbewohnbaren Häuser zurückkehren. Auch die Kirchen waren in Trümmer verwandelt worden.

Eine Informationstafel erinnert an diese schwierige Zeit.

Adresse

Polder 8, 6691 ME Gendt