Geschichte

Haalderen in vorderster Front

Niederlande

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Nach dem Scheitern der Operation Market Garden im September 1944 wollten die Alliierten über die Betuwe nach Arnheim vorrücken. Dabei kam es zu einer heftigen Schlacht um das Dorf Haalderen. Die deutschen Truppen wehrten sich mit Händen und Füßen.

Erst am 4. Oktober 1944 gelang es den Briten nach einem gewaltigen Feuergefecht, das fast völlig zerstörte Dorf einzunehmen. Die Bewohner hatten über 14 Tage lang in Luftschutzkellern gelebt. Die Kirche bot mehreren hundert Zivilisten Unterschlupf.

Die Bewohner flohen massenhaft. Die meisten gingen in das bereits befreite Bemmel. Da die Lage auch dort nicht sicher war, zogen die Menschen weiter nach Süden über die Waal.

Um den 3. und 4. Dezember 1944 entbrannte im leeren Haalderen eine neue Schlacht. Das Dorf wurde von den Briten erfolgreich gegen angreifende deutsche Truppen verteidigt. Noch monatelang blieb Haalderen ein entvölkertes Dorf in der Schusslinie.

Erst Anfang April 1945 kam die Front wieder in Bewegung. Die Alliierten eroberten dann den gesamten östlichen Teil der Over-Betuwe.

Die Widerstandsfähigkeit der Evakuierten war ungebrochen. Der Wiederaufbau begann unmittelbar nach ihrer Rückkehr.

Adresse

Van der Mondeweg 24, 6685 BP Haalderen