Die genannte Kreuzung gilt als der Ausgangspunkt der Befreiung von Breda. Das ist nicht unlogisch, denn von dort aus brachen zwei polnische Infanteriebataillone, das 8. und das 9., aus. Das 8. Infanteriebataillon rückte unter der Singel hindurch ins Zentrum von Princenhagen vor, während das 9. Infanteriebataillon von dem Knotenpunkt aus in die Altstadt vordrang. Das Problem war nur, dass sie nicht die einzigen Befreier waren und Breda aus verschiedenen Richtungen und auf verschiedenen Routen befreit wurden.

Insgesamt lassen sich bis zu vier verschiedene Ausgangspunkte feststellen, zumal auch Orte wie Ulvenhout und Prinsenbeek zur Gemeinde gehören. Das heutige Breda wurde von nicht weniger als sieben verschiedenen Einheiten befreit, fünf polnischen, einer englischen und einer kanadischen. Wenn man die komplizierte Geschichte zusammenfassen müsste, würde sie darauf hinauslaufen, dass zwei polnische Panzerbataillone aus Richtung Dorst bis in die Nähe des Bahnhofs vorstießen, während zwei Infanteriebataillone die Stadt im Süden umzingelten und ein Bataillon in die Stadt selbst eindrang. Die Kanadier stießen zusammen mit den Briten noch weiter nach Süden vor, über die heutige Graaf Engelbertlaan.

Historisch gesehen war dieses Gebiet also durchaus wichtig für die Befreiung von Breda, aber es ist sicherlich nicht einzigartig.