Niederlande
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In der Nacht vom 25. auf den 26. September 1944 fand unter extrem schwierigen Bedingungen der Rückzug von über 2.300 britischen und polnischen Soldaten nach dem Scheitern der Schlacht um Arnheim statt. Folgen Sie den Spuren eines fiktiven Soldaten und erleben Sie, wie sich dieser Marsch vom heutigen Airborne-Museum in Hartenstein bis zu den Ufern des Rheins in Oosterbeek angefühlt haben könnte, indem Sie die eindrucksvolle Geschichte anhören.
Die Schlacht um Arnheim im September 1944 wird jährlich in der Gemeinde Renkum und den umliegenden Gemeinden erinnert und gewürdigt. Die Kämpfe an und um die Brücke sowie an wichtigen Orten wie dem ehemaligen Hotel Hartenstein, Schoonoord, dem Tafelberg und natürlich der Alten Kirche in Oosterbeek sind vielen in Erinnerung geblieben. Auch der Rückzug über den Rhein nach Driel findet großes Interesse
Weniger bekannt und weniger beachtet ist der schwere und schnelle Rückzug der Soldaten aus dem Perimeter in Oosterbeek zum Rhein. Die schwierigen Bedingungen, unter denen dieser Rückzug stattfand, sind ebenfalls oft vergessen. In der Nacht von Montag, dem 25. auf Dienstag, den 26. September 1944 mussten über 2.300 Soldaten auf die andere Seite des Rheins bei Driel zurückweichen. Diese Evakuierung erhielt den Codenamen Operation Berlin.
Weiße Bänder entlang der Route, hergestellt aus Fallschirmen, markierten den Weg zum Fluss. Diese Bänder wurden zu einer Lebensader für die Soldaten. Wer das Band verlor oder den Kontakt zu seinem Vordermann abbrach, riskierte, sich zu verirren oder Schlimmeres. Ein Band als Lebensader für diese gewöhnlichen jungen Männer, diese Soldaten. Erschöpft von den Kämpfen mussten sie ihren Weg durch Wälder und Überschwemmungsgebiete zum Ufer des Rheins finden. Sie hatten keine Munition mehr, litten an Hunger und Schlafmangel. In der stockdunklen Nacht, bei strömendem Regen und unter mörderischem Artilleriebeschuss, mussten sie ihren Weg finden.
Sie verloren eine Illusion, da die Schlacht um Arnheim und die Einnahme der Brücke gescheitert waren. Schwer wog auch, dass sie ein zerstörtes Dorf und ihre verwundeten Kameraden zurücklassen mussten. Fast alle verbliebenen Soldaten, hauptsächlich Briten, zogen zur Alten Kirche in der Nähe des Rheins, um die Überquerung zu versuchen.
Die Audiotour erzählt die Geschichte eines dieser Soldaten, doch leider überlebten viele diesen Marsch nicht. An der Stelle, an der die Männer an Bord der kleinen, von Pionieren bemannten Boote gingen, wurde 2003 ein kleines Denkmal errichtet. Dieses Denkmal ist nur im September (Airborne-Monat) zugänglich, aber der Weg vom Park Hartenstein durch die Wälder zur Alten Kirche ist dauerhaft geöffnet.
Dieser Rückzug und der Ort haben große historische Bedeutung. Tatsächlich markiert dieser Ort das Ende von Operation Market Garden. Er ist nicht nur eine Gedenkstätte für die vielen jungen Soldaten, die im September 1944 fliehen mussten, sondern auch für diejenigen, die hier ihr Leben verloren oder in Gefangenschaft gerieten.
Link zur Seite für die Audiotour: www.whiteribbonmile.nl/audiotour
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