Schlachtfeld

Eine Traurigkeit, die im Schaluinen nie vergeht

Belgien

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1979 besuchte ein polnischer Veteran das Schaluinen Anwesen und erlebte noch einmal das Drama, das sich dort 1944 abgespielt hatte.

Die Niederlande
Am Dienstag, den 3. Oktober 1944, schlug die 1. polnische Panzerdivision von Generalmajor Stanisław Maczek alle deutschen Gegenangriffe an der niederländisch-belgischen Grenze zurück und nahm den Vormarsch auf Baarle-Nassau in den Niederlanden wieder auf. Ein Bataillon, die 10. Dragoner, erhielt den Auftrag, das Dorf von Süden her anzugreifen. Die 1. Kompanie sollte über Schaluinen vorrücken. Dort ging alles furchtbar schief.

Traurige Erinnerungen
Als er 35 Jahre nach den Ereignissen für die Zeitung "De Stem" interviewt wird, wurde R. Dyczka emotional. Als er den Waldrand des Gutes Schaluinen sah, wurden die Erinnerungen an diesen schrecklichen Tag wieder wach. Er und seine elf Kameraden mussten den Weiler in drei so genannten Brencarriers (kleine offene Kettenfahrzeuge) einnehmen. Der Feind hatte zuvor Sprengstoff in den Bäumen in der Kurve der Straße platziert. Sobald die drei Träger die Kurve passiert hatten, explodierten sie. Die polnischen Soldaten saßen in der Falle. Beim anschließenden Feuergefecht wurden sie alle verwundet oder getötet. Dyczka war der einzige, der diesen Kampf unbeschadet überstand. Aber die Erinnerung daran sollte ihn für immer begleiten.

Dennoch erfolgreich
Trotz des erbitterten deutschen Widerstands erreichte der polnische Angriff sein Ziel. Baarle-Nassau wurde ebenso wie Schaluinen am Ende des Tages befreit.