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Am 10. Oktober 1944 erregt ein Plakat in Goch Aufsehen. Der Führer hat den Befehl gegeben, bestimmte Gebiete zu evakuieren. Fast alle Bürger in Goch folgen diesem Aufruf. Die Bombardierung von Kleve macht deutlich, wie gefährlich die Heimatfront geworden ist.
Gleich hinter der Grenze kämpft die Wehrmacht gegen den Vormarsch der Alliierten. Im Dezember sind in Goch nur noch Männer zwischen 16 und 60 Jahren, die zum Volkssturm einberufen werden, sowie Zwangsarbeiter: Osteuropäer und ins Deutsche Reich deportierte Niederländer. Goch wird in die Westwallverteidigung einbezogen. Die Zwangsarbeiter müssen rund um die Stadt Gräben und tiefe Panzergräben anlegen, um feindliche Panzer aufzuhalten.
Im Februar 1945 beginnen die alliierten Bodentruppen ihre Großoffensive zur Rückeroberung des linken Rheinufers. Unmittelbar in der Nacht zum 8. Februar wird Goch massiv bombardiert. Die Stadt verwandelt sich in ein brennendes Trümmerfeld. Die Evakuierung bewahrt die meisten Gocher Bürger vor dem Tod durch den Bombenhagel. Unter den Zwangsarbeitern starben jedoch mehr als 150.
Zehn Tage später, am 18. Februar, beginnt die Schlacht um Goch. Schottische Truppen überqueren die Panzergräben und dringen von Norden in die Stadt ein. Im Süden, auf der anderen Seite der Niers, kämpfen andere Einheiten Straße für Straße um die Einnahme der Altstadt. Nach drei Tagen, am 21. Februar, kapitulieren die deutschen Fallschirmjäger. Doch dann beginnt die deutsche Artillerie mit dem Beschuss von Goch.
Adresse
Am Steintor, 47574 Goch