Die Bewohner der Inseln waren völlig isoliert. Radios waren verboten, die Zeitung Guernsey Press & Star wurde zensiert und die Inselbewohner waren gezwungen, harte Regeln zu befolgen. Die Auswirkungen der Landung in der Normandie (D-Day) waren verheerend. Der Nachschub aus Nordfrankreich wurde unterbrochen, und Zivilisten und Soldaten drohten zu verhungern. Die Inselbewohner warteten sehnsüchtig auf ihre Freiheit.

Am 9. Mai 1945, einen Tag nach dem Tag der deutschen Kapitulation (VE Day), wurde Guernsey von alliierten Truppen befreit. Die dringend benötigten Lebensmittel trafen nun ein.

Am 12. Mai wurde das amerikanische Landungsschiff Tank (LST) 516 bei Hochwasser in den inneren Hafen manövriert. Bei Niedrigwasser trocknete das LST 516 am Hafenboden aus und wurde entladen. Über eine Rampe konnten die Fahrzeuge vom LST heruntergefahren werden, dann über den Hafengrund und über die Helling am Albert Pier vor der Stadtkirche.

"Ich war 11 Jahre alt. Ich werde mich immer an das große amerikanische Boot, das in den Hafen einfuhr erinnern... Wie Fahrzeuge heraus fuhren, und wie die Besatzung auf dem Hafenboden so etwas wie Baseball spielte." - Hirzel Dorey

Die von Bord gehenden Truppen zogen durch die Stadt und sicherten Gebäude, die zuvor von den Besatzern als Hauptquartiere beschlagnahmt worden waren. Endlich waren die Inseln frei.

Touristische Informationen:

Weiter entlang der Strandpromenade befindet sich das Ship & Crown Public House (ehemals das Crown Hotel), der Ort, an dem Vizeadmiral Huffmeier, der deutsche Kommandeur der Kanalinseln, am 9. Mai 1945 von britischen Truppen in Gefangenschaft genommen wurde.