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42. Gehüllt in Flammen und Rauch

Niederlande

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Die Einwohner von Huissen müssen in den letzten Kriegsjahren viel Leid ertragen. Schwere Bombenangriffe der Alliierten zerstören die kleine Stadt; es sind Hunderte von Toten und Verwundeten zu beklagen. Die meisten Opfer finden ihre letzte Ruhestätte in einem Massengrab, denn für so viele Särge ist einfach nicht genug Holz vorhanden. Das Leid ist unbeschreiblich.

Am 17. September 1944, einem sommerlich warmen Tag, beginnt die Operation Market Garden. Gegen halb zwölf wirft ein alliiertes Flugzeug seine tödliche Ladung am Looveer ab; Dutzende Opfer sind zu beklagen.

Nach dem Scheitern der Operation Market Garden ist die Frontstadt Huissen zwischen den Brennpunkten Arnheim und Nimwegen eingekeilt. Am 1. Oktober sichten britische Aufklärungsflugzeuge deutsche Panzer in Huissen.

Am nächsten Tag, dem 2. Oktober, fliegen alliierte Flugzeuge einen alles vernichtenden Bombenangriff, in der Hoffnung, damit die deutschen Panzer auszuschalten. Die Panzer sind zu diesem Zeitpunkt längst abgezogen.

Das Dominikanerkloster wurde zu einem Stützpunkt des örtlichen Zivilschutzes, des Roten Kreuzes, des Luftschutzdienstes und des Ernährungsdienstes. Hunderte von Flüchtlingen fanden in den Gängen des Klosters Zuflucht. In dieser Zeit war das Kloster ein Lazarett, in dem Operationen durchgeführt wurden, Menschen starben und Säuglinge das Licht der Welt erblickten.

Die Opfer werden in einem Massengrab beigesetzt. Ein Mann wurde dort erst später bestattet: Dechant Th. van Wijk. Im Dominikanerkloster erlag er seinen Verletzungen, einige Stunden, nachdem man ihn aus dem Schutt des zerstörten Pfarrhauses geborgen hatte. Er wurde zunächst im Priestergrab des Klosters beigesetzt. 1945 erhielt er nachträglich seine letzte Ruhestätte im Massengrab.

Nach dem Krieg wurde der Klostergarten zu einer vorübergehenden Ruhestätte für gefallene Soldaten. Die Hilfe des Klosters wurde fortgesetzt. Im Jahr 1945 war die Suppenküche für viele Bewohner lebenswichtig.

Im Jahr 2013 wurde in der Klosterkapelle eine Informationstafel enthüllt. Sie erzählt in Wort und Bild die Geschichte des Dominikanerklosters.

Der Friedhof ist jeden Tag zugänglich und bietet Ruhe, Natur und Besinnung.

Adresse

Stadsdam 1, Huissen