Geschichte

Eine schwer beschädigte und geplünderte Stadt

Niederlande

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Arnheim hatte den Krieg bislang größtenteils unbeschadet überstanden, doch am 17. September 1944 wurde die Stadt während der Schlacht um Arnheim zum umkämpften Kriegsschauplatz. Nach der Schlacht müssen die Einwohner Arnheims gezwungenermaßen die Stadt verlassen. Arnheim wird zur Geisterstadt. Erst am 15. April 1945 wurde Arnheim, verlassen und geplündert, nach viertägigen Kämpfen in der sogenannten Zweiten Schlacht um Arnheim offiziell befreit. Der Wiederaufbau würde jedoch Jahre dauern.

Auf dem Bahnhofsplatz hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg viel verändert. Das Bahnhofsgebäude in Arnheim ist modern und auch viele andere Gebäude wurden eindeutig nach dem Krieg errichtet. Auf der anderen Seite des Bahnhofsplatzes sind jedoch noch herrschaftliche Gebäude aus der Vorkriegszeit zu sehen.

Arnheim hatte den Krieg seit dem Einmarsch der Deutschen im Mai 1940 bis zum Sommer 1944 größtenteils unbeschadet überstanden, bis die Stadt am 22. Februar 1944 von amerikanischen Bombern auf der Suche nach einem alternativen Ziel irrtümlich bombardiert wurde. Doch am 17. September 1944 wurde Arnheim zum umkämpften Kriegsschauplatz und blieb bis zum 16. April 1945 eine Stadt an der Front.

Am 17. September 1944 landete die 1. Britische Luftlandedivision auf der Renkumer Heide. Von den Briten, die an diesem Tag unter dem Kommando von Oberstleutnant Frost in Arnheim einmarschierten, wird eine Kompanie aus etwa 100 Soldaten über den Utrechtseweg in dieses Gebiet geschickt, um die deutsche Ortskommandantur, die sich im Gebäude des ehemaligen Gebäudes am Willemsplein 21 (damals Nieuwe Plein 37) niedergelassen hatte, einzunehmen. Die Gruppe britischer Fallschirmjäger unter der Führung von Major Victor Dover kam dort jedoch nie an, da sie von den Deutschen ausgeschaltet wurde.

Bereits in den letzten Tagen der Schlacht um Arnheim, zwischen dem 23. und 25. September 1944, wurden die Bewohner von Arnheim durch die deutsche Besatzung gezwungen, die Stadt zu verlassen. Arnheim wird zum Militärgebiet. Bürger durften sich nicht länger in der Stadt aufhalten; wer dies tat und dabei erwischt wurde, wurde kurzerhand erschossen. Die Deutschen plünderten danach systematisch die leerstehenden Häuser und ein Großteil der geplünderten Gegenstände wurde nach Deutschland geschickt und Einwohnern deutscher Städte zur Verfügung gestellt, die ihre Häuser und ihr Eigentum durch Bombenangriffe verloren hatten.

Am 12. April 1945 greift die 49. Britische Infanteriedivision, unterstützt von kanadischen Panzereinheiten, Arnheim von Westervoort aus an. Nach viertägigen Kämpfen in der Stadt, auch um den Willemsplein, nehmen die Alliierten die Stadt vollständig ein und ist die Befreiung Arnheims, verlassenen und geplündert, beschlossene Sache. Als der Krieg m Mai endete, konnten die Bewohner in ihr Zuhause zurückkehren, aber in der Praxis dauerte dies für einige noch Monate. Der Wiederaufbau der Stadt würde noch Jahre dauern.