Nachdem sie bis zum 8. Oktober 1944 an der blutigen Schlacht in der Gegend von Overloon teilgenommen hatten, gewährte man den verbliebenen Kameraden der schwer angeschlagenen amerikanischen 7. Panzerdivision eine Verschnaufpause im ruhigeren Frontsektor zwischen Weert und Deurne. Hinter den Peelkanälen wogen sie sich in Sicherheit und es schien so, als ob ihrem Spitznamen endlich alle Ehre gemacht worden wäre: „Lucky Seventh“. Aber es kam ganz anders – am 27. Oktober überquerten etwa 24.000 deutsche Soldaten die Noordervaart und den Deurnes-Kanal. Die Offensive sollte Druck von der Front in Zeeland nehmen und überraschte die Amerikaner völlig. Die erst vor kurzem befreiten Städte Meijel und Ospel fielen wieder in deutsche Hände. Am 29. Oktober erreichten die Angreifer schließlich Liessel, kamen aber mangels Verstärkung nicht viel weiter. Auf Alliierten-Seite geschah das Gegenteil. Am selben 29^. Oktober verlegten die Briten eine schottische Infanteriedivision und eine Panzerbrigade aus dem gerade erst befreiten Tilburg an die Front im Naturgebiet Peel. Sie hielten den deutschen Vormarsch auf. Anfang November gelang es den Amerikanern, Ospel zurückzuerobern. Die Schotten versuchten wiederum Meijel zu erobern, aber sie trafen auf harten und zähen Widerstand von deutscher Seite. Der Angriff scheiterte und es dauert bis zum 16. November, bis das Dorf endgültig befreit war. Bei den blutigen Kämpfen um Ospel musste die 7^.Panzerdivision erneut schwere Verluste hinnehmen: 54 Soldaten wurden getötet und mehr als 300 Kameraden verwundet.

Am 8. November 1944 verließen die Amerikaner das Schlachtfeld im Naturgebiet Peel. Doch für die Lucky Seventh war an Ruhe und Erholung nicht zu denken, denn ab dem 16. Dezember mussten sie sich wieder der deutschen Übermacht stellen. Diesmal bei St. Vith in den Ardennen.