Im September 2002 wurde auf der Stadtbrücke ein Denkmal zu Ehren und als dankbare Erinnerung an das britische Suffolk-Regiment enthüllt, das Weert am 22. September 1944 befreite. Das Denkmal ersetzte die blaue metallene Gedenktafel, die jahrelang an der Wand des kleinen Brückenwärterhauses der Stadtbrücke angebracht war. Das Denkmal wurde in Anwesenheit von Veteranen des Suffolk-Regiments enthüllt.

Am 3. September 1944 berichtete Radio Oranje über die Befreiung Brüssels. Überall in den Niederlanden glaubten die Menschen an eine baldige Befreiung. Der „Dolle Dinsdag“ (närrischer Dienstag) unterstrich diesen Optimismus noch mehr – laut Gerüchten war das jener Tag, an dem die Befreiung erfolgen sollte. Eine baldige Befreiung erwies sich für die meisten Niederländer schnell als Illusion, aber die Erwartungen in Weert waren realistischer. Das Kanonengetöse aus Belgien ist täglich hörbar. Donnerstag, 21. September 1944 – Spannung liegt in der Luft. Soldaten des 1^. Bataillons des britischen Suffolk-Regiments verließen an diesem Morgen den belgischen Ort Hamont und machten sich auf den Weg nach Weert. Am Ende des Nachmittags brachen Kämpfe westlich des Bahnkörpers in Richtung Eindhoven aus. Kurz darauf wurden die Gebete in den Luftschutzräumen von Explosionen in der Nähe aus Richtung Zuid-Willemsvaart übertönt. Deutsche Truppen hatten soeben die Biesterbrug, die Stadtbrücke, die Eisenbahnbrücke und die Brücke bei Schleuse XVI gesprengt, und ein roter Schimmer im Nachthimmel verriet das Feuer in den Baracken hinter der van Horne-Kaserne.

In der Nacht blieb es ruhig – sowohl die britischen als auch die deutschen Truppen warteten. Weert ist Niemandsland, bis sich die deutschen Soldaten hinter den Wessem-Nederweert-Kanal zurückzogen.

Bei Anbruch des Tages setzten die britischen Truppen ihren Vormarsch fort. Auf großen Widerstand trafen Sie nicht mehr. Schon bald war die ganze Stadt befreit und im Anschluss gab es ein ausgelassenes Fest. Die Bürger kleideten sich orange und schwenkten die niederländische Flagge. Die Briten wurden herzlich empfangen und von der dankbaren Bevölkerung ausgiebig begrüßt.