Aufgrund eines Typhusausbruchs, an dem nachweislich mehrere russische Arbeiter starben, wurde eine größere Räumlichkeit benötigt. Im März 1943 bezog das Krankenhaus das damalige Ladies College in Rouge Bouillon, Saint Helier. Es handelte sich um ein Schulgebäude, das zuvor als Unterkunft für ausländische Arbeiter genutzt worden war.

In dem Krankenhaus wirkten zwei spanische Ärzte, zwei deutsche Ärzte und ein spanischer Zahnarzt. Die Krankenpfleger waren ebenfalls Spanier. Man weiß von französischen und spanischen Arbeitern, die dort an den Folgen von Arbeitsunfällen und körperlicher Erschöpfung gestorben sind.

Gelegentlich brachten russische Arbeiterinnen im Maternity Hospital von Jersey ein Kind zur Welt. Die Organisation Todt bat mittels Anzeigen in der Inselzeitung Evening Post um nicht mehr benötigte Babykleidung, was im Vergleich zur üblichen Behandlung der slawischen Zwangsarbeiter als seltener Akt der Freundlichkeit anmutet.