Niederlande
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Jac Maris (1900-1996), Enkel des berühmten Malers der Haager Schule Jacob Maris, kreierte 1953 das Kriegsdenkmal Der Barmherzige Samariter. Die Initiative ging von einigen ehemaligen Widerstandskämpfern aus Gennep aus. Die ursprüngliche Version bestand aus Tuffstein aus der Eiffel. 1993 wurde die Statue aufgrund der Witterungsbedingungen durch eine Bronzereplik ersetzt.
In einer Erklärung zu seiner Arbeit sagte Maris, er habe das Leiden der Opfer nicht darstellen wollen, weil dies eine andauernde Erinnerung an das Leiden für die Angehörigen bedeutet hätte. Ihm zufolge sollten die gefallenen Kriegshelden für ihre Aufopferung und Nächstenliebe mit einer Statue geehrt werden. Daher hatte er den barmherzigen Samariter gewählt: ein Mann auf einem Pferd, der einen verwundeten Krieger auf seinem Schoß trägt.
Diese Überzeugung kommt auch am Fuße des Denkmals zum Ausdruck. Nächstenliebe wird im Großformat und die Realität des Krieges im Kleinformat dargestellt.
Im Sockel befindet sich ein Stück Pergament eingemauert, das die Namen der vierundfünfzig Kriegsopfer von Gennep trägt. Auf dem Sockel steht ein passender Text von Anton van Duinkerken: „Das Leben, das sie für die Freiheit gegeben haben, verbietet es uns, als ängstliche Sklaven zu leben“.
Jac Maris hat mehrere bekannte Kriegsdenkmäler errichtet, wie z. B. das Airborne-Denkmal in Oosterbeek.
Adresse
Niersweg, Gennep