Niederlande
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Einst war das Haus Sint Jansberg das Zentrum von Sint Jansberg. Die Villa aus dem 19. Jahrhundert Nahe Milsbeek wurde bei der Operation Market Garden im September 1944 zum Teil zerstört und anschließend bei der Schlacht im Reichswald im Februar 1945 zu einer Ruine. Nahe der Villa sind noch heute Schützengräben und Schützenlöcher zu sehen. Auch (lebensbedrohliche) Kriegswaffen werden noch heute regelmäßig in den Wäldern gefunden.
Nach den Luftlandungen der Alliierten bei Arnheim und Nimwegen verschob sich die Front plötzlich in den äußersten Norden Limburgs. Es brachen heftige Kämpfe aus und eine große Gruppe von Flüchtlingen aus der Umgebung suchte Zuflucht in den Kellern der Villa des Barons Van Verschuer. Dutzende von deutschen Soldaten taten dasselbe.
Doch die Villa, die einem Schloss glich, blieb von der Gewalt des Krieges nicht verschont. Das Kutscherhaus erlitt einen Volltreffer und wurde schwer beschädigt. Am Donnerstag, dem 28. September, mussten alle auf Befehl der Deutschen die Villa verlassen. Einen Tag später kam es auf dem Sint Jansberg zu schweren Kämpfen und der Turm der Villa wurde beschossen. Da die Front genau bis hier reichte, wurden die Villa, die umliegenden Bauernhöfe, die Wassermühle mit Müllerhaus und andere Gebäude schwer beschädigt.
Die mit Abstand größte Verwüstung geschah im Februar 1945, als die Alliierten eine Großoffensive zur Eroberung des Gebiets zwischen Maas und Rhein starteten (Operation Veritable, auch bekannt als Schlacht im Reichswald). Am 27. April 1945 besuchte Pater Herman Hoek aus Groesbeek einen Abschnitt des Schlachtfelds auf Sint Jansberg: „Geh zum Kiekberg – zähle zwanzig tote oder halbtote Soldaten. Trauriges Schauspiel. Der Wald des Barons wurde in Fetzen geschossen. Überall Schützengräben, Minen und Munition – in strömendem Regen zurück.“
Adresse
P restaurant De Diepen, Milsbeek