Tschechische Republik
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Im Patton Memorial Pilsen finden die Museumsbesucher rund 1.000 Ausstellungsstücke. Der erste Bereich der Ausstellung befasst sich mit den letzten Luftangriffen in Westböhmen und der Bombardierung der Škoda-Werke. Mithilfe von Original-Fimmaterial, Originalfotos und Sirenen werden die Besucher hier in die Szenerie einer der letzten Schlachten des Zweiten Weltkriegs zurückversetzt.
Die Ausstellung dokumentiert den Vormarsch der U.S.-Armee in der damaligen Tschechoslowakei und die Einsätze der U.S.-Verbände. Originalfotos zeigen die letzten Kriegstage, den Einmarsch der U.S.-Truppen, Momente der Entspannung und freundschaftliche Begegnungen mit den Einheimischen ebenso wie bedeutende Ereignisse - z.B. die Aufnahme einer Truppeninspektion am 15. Juni 1945, in Gegenwart des tschechoslowakischen Staatspräsidenten Dr. Edvard Beneš. Andere Objekte zeigen, mit welchen wirtschaftlichen Mitteln die Alliierten die Bevölkerung in der schwierigen Nachkriegszeit unterstützte. Ausgestellt sind u.a. Essensrationen, leere und geschlossene Konservendosen, Säcke voll Mehl und Mais, Kaugummi - aber auch medizinische Hilfsmittel, Feldrationen, Sportgerät, Handwerkszeuge, Druckerzeugnisse sowie viele weitere Erinnerungsstücke aus dem Besitz der U.S.-Soldaten. Ein großer Teil der Ausstellung ist George S. Patton gewidmet, dem Kommandanten der 3. U.S.-Armee, und seinem alten Freund, General Ernest N. Harmon, der beim Wiederaufbau der Tschechoslowakei technische und wirtschaftliche Hilfe leistete und der sich im Rahmen einer letzten Truppeninspektion im November 1945 gemeinsam mit den U.S.-Truppen von der tschechischen Bevölkerung verabschiedete. Das Museum präsentiert darüber hinaus Dokumente, Tageszeitungen und Magazine aus den Jahren 1948 –1989, die zeigen, welche Anstrengungen das kommunistische Regime der damaligen Zeit unternahm, um die Befreiung Pilsens durch U.S.-Truppen zu verschleiern.