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Berlin spielte im Zweiten Weltkrieg eine zentrale Rolle, auch heute noch spiegeln viele Orte in der Stadt die komplexe Kriegsgeschichte wider. Von Regierungsgebäuden und militärischen Hauptquartieren bis hin zu Gedenkstätten und Museen können entlang dieser Route wichtige Orte erkundet werden, die mit den nachhaltigen Auswirkungen des Krieges auf die Stadt verbunden sind.
Von der Moltkebrücke, wo während der Schlacht um Berlin (16. April bis 2. Mai 1945) heftige Kämpfe stattfanden, führt die Route zum Reichstagsgebäude, einem historischen Wahrzeichen, das zum Symbol des Kriegsendes wurde, als die sowjetischen Streitkräfte im April 1945 ihre Flagge auf dem Dach hissten. In der Nähe erinnert das sowjetische Kriegerdenkmal im Tiergarten an die Soldaten, die in der Stadt gekämpft haben. Auf dem weiteren Weg durch das Regierungsviertel besuchen Sie das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das einen Raum zum Nachdenken über den Holocaust bietet, bevor Sie den Standort des Führerbunkers erreichen, der heute durch eine einfache Informationstafel gekennzeichnet ist.
Weiter geht es am ehemaligen Standort der Neuen Reichskanzlei vorbei zum Detlev-Rohwedder-Haus, einem der wenigen noch erhaltenen großen Regierungsgebäude aus der Nazi-Zeit. Das Museum Topographie des Terrors, das sich auf dem Gelände des ehemaligen SS- und Gestapo-Hauptquartiers befindet, bietet Einblicke in die Arbeitsweise des NS-Regimes. Im Berlin Story Bunker können Besucher Exponate zur Berliner Kriegszeit erkunden. Anschließend geht es zum Anhalter Steg, der einst Teil eines großen Bahnhofs war, bevor die Gedenktafel Schulenburgring 2 erreicht wird, die an den Widerstand gegen das NS-Regime erinnert.
Der Spaziergang endet am Flughafen Tempelhof, einem architektonischen Wahrzeichen, das in der Geschichte Berlins mehrere Rollen spielte - von seinen Ursprüngen als nationalsozialistisches Vorzeigeprojekt bis zu seiner späteren Bedeutung während der Berliner Luftbrücke (24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949). Heute ist das ehemalige Flugfeld ein öffentlicher Raum, der Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit bietet, das Gelände zu erkunden und etwas über seine Geschichte zu erfahren.